Vakuum-Beschichtung:
Verfahren zur Oberflächenveredelung, z. B. bei der Herstellung von Sonnenschutzgläsern.
VdS
Vor 1997 "Verband der Sachversicherer". Seit 1997 "VdS Schadenverhütung GmbH", Köln. Das Unternehmen gibt Verzeichnisse für einbruchhemmende Sicherheitsgläser heraus, die von ihm zur Prämienfestsetzung geprüft worden sind.
Vegla
Vereinigte Glaswerke GmbH. 1936 wandelte Saint-Gobain ihre als AG und GmbH bestehenden Glaswerke in Deutschland um auf "Vereinigte Glaswerke Zweigniederlassung von Saint Gobain in Aachen". 1976 wurden alle 6 Flachglashütten und Beteiligungen in die neue Firma "Vereinigte Glaswerke GmbH Aachen" eingetragen.
Verätzung
Oberflächenverätzungen der Glasscheibe können durch Chemikalien auftreten.
Verbund-Sicherheitsglas
Sicherheitsglas, bestehend aus mindestens zwei Scheiben aus Flachglas, vornehmlich Spiegelglas aber auch Fensterglas oder Gußglas. Es wird plan oder gebogen, farblos, aber auch getönt hergestellt. Die Glasscheiben werden durch organische Zwischenfolien vor allem aus Polyvinylbutyral (PVB) zu einer Einheit verbunden. Bei Bruch haften die Glasstücke fest an der Folie, so daß sich keine große, scharfkantigen, gefährlichen Glasbruchstücke ablösen können.
Verbundfenster
Doppelfenster mit einem äußeren und einem inneren miteinander verbundenen, einfach verglasten Flügeln, die sich zusammen öffnen und schließen lassen. Zum Reinigen kann der Flügelverbund geöffnet werden. Der Wärmeverlust durch Einfach- und Verbundfenster verhält sich wie Pos. 7 : 4,5.
Verbundglas (auch Verbund-Sicherheitsglas)
Glaserzeugnis aus Flachglas, vornehmlich aus Spiegelglas, aber auch Gußglas, und wird plan oder gebogen, farblos, aber auch getönt hergestellt. Durch eine organische Zwischenschicht werden mindestens zwei Glastafeln zu einer Einheit zusammengefügt.
Verbundglas mit Zwischenlage
besteht aus zwei Flachglas-Scheiben, mit oder ohne Drahtnetzeinlage, vornehmlich Spiegelglas, aber auch Gußglas. Es ist farblos, selten getönt und wird mit einer Zwischenlage aus Glasfasern, stehenden kleinen Filzstäben oder Polyethylenschaum zwischen den beiden Scheiben hergestellt. Die Scheibenränder sind durch einen hermetischen Randverbund üblicherweise auf Silikon- oder Polysulfidbasis feuchtigkeitsdicht verschlossen. Verbundglas mit Zwischenlage ist lichtstreuend, in gewissem Maße auch lichtlenkend und kann durch zusätzliche Verwendung eines Kapilarkerns besonders wärme- und schalldämmend sein. (s. Thermolux)
Verbund-Sicherheitsglas mit Drahteinlage
Beim Verbund-Sicherheitsglas mit Drahteinlagen sind dünne Stahlfäden in die organische Zwischenfolie des Verbund-Sicherheitsglases eingebettet. Den Stahlfäden kommt keine Sicherheitsfunktion zu. Es wird auch " Stahlfaden-Verbund-Sicherheitsglas" genannt. Nicht zu verwechseln mit Alarmscheibe.
Verglasunghöhe (m ü. NN)
Der Druck im Scheibenzwischenraum wird bedingt durch den dauerhaft dichten Randverbund durch barometrische Schwankungen oder durch die definierte Druckeinstellung bei der Fertigung bestimmt. Aus diesem Grunde ist es wichtig, die Verglasungshöhe ab ca. 800 m ü. NN anzugeben.
Verglasungs-Richtlinien
Jeder Glashersteller hat eigene Verglasungs-Richtlinien herausgegeben, die dem Planer und Verarbeiter behilflich sein sollen.
Verkehrslast
Sowie Schnee- und Eislast sind in der DIN 1055 Teil 5 "Lastannahmen für Bauten" definiert.
Versilberung
Bei der Herstellung von Spiegeln wird eine Silberschicht von mindestens 0,01 mm aufgetragen, die mit einer Kupferschicht und einer Lackierung geschützt wird.
Verzerrte Reflexion
s. konkave und konvexe Durchbiegung; dabei kann es von außen gesehen zu verzerrten Reflexionen kommen.
Viskosität
Die Zähigkeit eines Stoffes unter verschiedenen Zuständen bedeutet für Glas: Flüssig zwischen 1000 ° und 1600 ° C, verformbar bei 750 ° - 1000 °C, unter 500 ° C spröde.
VOB
Verdingungsordnung für Bauleistungen. Die VOB regelt Ausschreibung, Aufmaß und Abrechnung von Bauleistungen nach DIN, bestehend aus den Teilen
A/DIN 1960
B/DIN 1961
C/DIN 18299
D/DIN 18361
wobei der letzte Teil die Verglasungsarbeiten regelt.
Vorgespanntes Glas
sind Glaserzeugnisse mit künstlich erzeugten Druckspannungszonen an den Glasoberflächen und einer Zugspannungszone im Glaskern. Die Vorspannung wird durch Abschrecken von Temperaturen des zähelastischen Bereichs (thermische Vorspannung) oder durch Ionenaustausch (chemische Vorspannung) erziehlt. Durch die Vorspannung werden die mechanische Festigkeit und die Temperaturwechselbeständigkeit der Erzeugnisse um ein Mehrfaches erhöht.
Vorlegeband
kann anstelle eines Dichtprofils an der Innen- und Außenseite einer Verglasung ausgeführt werden.