Wannenofen
Hier erfolgen die einzelnen Phasen der Glasschmelze räumlich und zeitlich aufeinander s. Hafenofen.
Wärmeausdehnungskoeffizient
a gibt die Längenänderung bei einer Erwärmung um 1° C an. Glas dehnt sich in Breite und Länge bei 1 m und 1 K Temperaturerhöhung um 0,01 mm aus.
Wärmebedarf
auch Einschmelzwärme genannt, ist die Wärmemenge, die zum Schmelzen des Gemenges und zum Erreichen einer bestimmten Endtemperatur erforderlich ist.
Wärmedämm-Isolierglas
ist die übliche Benennung für ein weiter entwickeltes Wärmeschutzglas, welches mit unsichtbaren Schutzschicht versehen ist.
Wärmedämmglas
Flachglas oder eine Flachglaskombination, die aufgrund ihrer selektiven Absorptions- und Reflexionseingenschaften einen verminderten Wärmeübergang und eine reduzierte Wärmeabstrahlung sicherstellen. Hauchdünne Schichten oder Schichtsysteme niedriger Emission (Metalloxide oder Edelmetallschichtsysteme) aufgebracht im Pyrolyse- oder Tauchverfahren oder mit Hilfe der Hochvakuumtechnik sind selektiv strahlendurchlässig, d. h. sie bewirken niedrige bis hohe Transmission im sichtbaren und hohe Reflexion im infraroten Bereich des Spektrums.
Wärmedurchgangskoeffizient k-Wert
Spezifischer Wert für den Transmissionswärmeverlust, der die Kenngröße für den Wärmeverlust eines Bauteils darstellt.
Wärmespeicherfähigkeit
z. B. durch Sonnenkollektor-Glas mit extrem hoher Strahlungstransmission, besonders im UV-Bereich.
Wärmereflektierende Gläser
s. Wärmeschutz- und Sonnenschutz-Gläser
Wärmeschutz-Verordnung
Darin sind unter anderem die Rechenwerte für Verglasung und Fenster bezüglich des Wärmedurchgangskoeffizienten festgelegt.
Wärmeübergangszahl
besagt, welche Wärmemenge pro qm und Sekunde bei 1 ° C Temperaturunterschied durch die Scheibe hindurchgeht und in W/qmK gemessen wird.
Warmfassade
Hier werden Gläser mit der dahinterliegenden Wärmedämmung und der raumseitigen Dampfsperre zu einem Brüstungselement zusammengefügt, s. auch Kaltfassade.
Wasserabführung
Alle Verglasungssysteme mit dichtstofffreiem Falz, sei es bei Holz-, Kunststoff- oder Metallfenstern, erfordern Öffnungen für Entwässung und Dampfdruckausgleich im Falz, die in der Lage sein müssen, eindringendes Wasser oder auch Tauwasser nach außen abzuführen.
Weichglas
Glas einer niedrigen Erweichungstemperatur und mit einem thermischen Längenausdehnungskoeffizienten a= 6 * 10-6 K-1. Der Begriff "weich" bezieht sich nicht auf die mechanische Festigkeit und die chemische Resistenz.
Weithalsglas
s. Weithalsflasche
Wellendrahtglas
Gußglas mit Drahtnetzeinlage in gewellter Form.
Windlast
Zur Ermittlung der Glasdicke muß die Windlast gem. DIN 1055, Teil 4 berücksichtigt und die Grundwerte aus dieser Norm hinzugezogen werden.
Wirtschaftsglas
Oberbegriff für alle im Haushalt und im Schankgewerbe benutzten, manuell oder maschinell hergestellten Erzeugnisse aus Behälterglas, Hohlglas, Preßglas. In Ausnahmefällen wird es als vorgespanntes Glas gefertigt.